Viele Hundebesitzer möchten ihr Leben mit einem oder mehreren Hunden teilen, weil Hunde gute Freunde für uns Menschen sind. Hunde sind stets ehrlich, loyal, unpolitisch, jede Freude und jede Traurigkeit werden genau so gezeigt, wie sie es gerade jetzt empfinden. Einen Hund zu sehen, der sich freut, lässt unser Herz höher schlagen. Wir möchten zu unserem Hund eine vertrauensvolle Verbindung und eine tiefe Freundschaft haben, denn sie ist so wertvoll für uns.
Nur ist es auch nicht immer eitler Sonnenschein und die Freundschaft wird bei einigen Verhaltensweisen auf die Probe gestellt. Hunde haben eigene Vorstellungen, was gerade jetzt das richtige Verhalten ist. Sie haben eigene Maßstäbe, die sich nicht immer mit unseren decken. Auch ist es ihnen manchmal einfach wichtiger, z.B. sich in einem Mäuseloch zu verbuddeln, anstatt auf unsere Kommandos zu hören, denn für das Buddeln ist die Motivation einfach höher.
Für unsere vierbeinigen Freunde ist das Leben mit uns auch nicht immer einfach. Sie benötigen Regeln und Orientierung, damit sie sich in unserer komplizierten Welt zu Recht finden. Viele der gewünschten oder gar gesetzlich geforderten Verhaltensweisen leuchten den Hunden aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen nicht ein und sie brauchen eine Anleitung, was wir von ihnen wünschen oder auch was wir gerade nicht möchten. Daher müssen wir sie anleiten, das Richtige zu tun. Die Orientierung an uns gibt ihnen Sicherheit und ist die Basis für ein vertrauensvolles Zusammenleben.
Damit sich unsere Hunde an unseren Regeln orientieren können, müssen wir ihnen auch die Möglichkeit geben, unsere Regeln zu lernen. Hunde lernen begeistert, wenn es ihnen und uns Freude bereitet. Aber wie motiviert man seinen Hund, die gewünschten Verhaltensweisen zu zeigen? Sei es nun, dass er sich auch unter der Ablenkung eines Mäuselochs abrufen lässt oder dass er nicht unsere Möbel bekaut, die ja nach unseren Vorstellungen nicht dazu bestimmt sind. Hunde befolgen neue Regeln sehr gerne und mit entsprechende Übung auch zuverlässig, wenn das Training mit positiver Motivation aufgebaut wurde.
Denn wie lernen Sie persönlich am besten? Wenn jemand hinter ihnen steht und Sie bei jeder Kleinigkeit, die Sie falsch machen, entnervt ist oder Sie sogar anschreit? Verbringen Sie gerne Zeit mit einem solchen Menschen? Oder doch lieber mit entsprechender Hinführung und Lob für das richtige Verhalten? Es ist nachgewiesen, dass sowohl der Mensch als auch der Hund besonders nachhaltig lernen, wenn faire und freundliche Methoden angewendet werden. Denn die höchste Motivation hat man, wenn das Handeln selbst Freude bereitet.
Und ganz ehrlich: Fühlen Sie sich nicht auch wohler, wenn Sie respektvoll mit ihrem vierbeinigen Freund umgehen können und er gerade deswegen gut hört? Training, welches mit positiver Motivation arbeitet, stärkt die Bindung zum Halter, fördert das Selbstvertrauen des Hundes und sorgt für die Entwicklung von neuen Verbindungen im Gehirn des Hundes. Ein gut durchgeführtes Training sorgt daher auch für den Stressabbau beim Hund, da die Anforderungen vorhersehbar und machbar werden und man gemeinsam Freude am Training hat. Und nur mit gemeinsamer Freude kann eine tiefe Beziehung entstehen.
Denn: Hunde sind wie ein Spiegel - die beste Freundschaft erhält man, wenn man selbst ein guter und fairer Freund ist.
Wir freuen uns auf Sie und Ihren Hund!!